Homeoffice-Nutzung sinkt. Bonn aber legt zu und löst München ab.
Zur Analyse der pandemischen Lage ist das Wissen über die Menschen, die von zu Hause aus arbeiten unabdingbar. Bereits vergangenes Jahr im Februar 2021 hat infas 360 deshalb die regionale Nutzung von Homeoffice ermittelt. Damals lag der bundesweite Anteil bei 27,4%, führendes Bundesland war Hamburg mit 33,4% und führende Region war München und Starnberg mit 43,6%.
In diesem Januar (2022) wurden nun wieder über 11.000 Personen in Zusammenarbeit mit dem infas Institut befragt. Das Ergebnis: Die Homeoffice-Nutzung sank bundesweit um 4%.
Regionale Entwicklung von Homeoffice-Anteil zeigt deutliche Unterschiede
Liegt der bundesweite Anteil nun bei 23,3%, sank teilweise die Nutzung regional noch deutlich stärker, teilweise stieg sie sogar. So nahm die Homeoffice-Nutzung beispielsweise im Osten Deutschlands zum Vorjahr um bis zu 28% (Erfurt) ab. Dagegen setzen die Menschen im zweiten Pandemie-Winter in Bremen und Bonn deutlich stärker auf das Arbeiten von zu Hause (+35% und +18%). Die Bundesstadt am Rhein stellt mit einem Homeoffice-Anteil von 52,6% die klare Spitzenreiterin dar, noch deutlich vor Erlangen (47,1%) und Bremerhaven (45,4%). Vergleiche dazu auch nachfolgende Karte.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Der Datensatz
Die regionalen Anteile umfassen die Homeoffice-Nutzung 2021, 2022 und deren Veränderung. Zusätzlich kann auf Wunsch auch das Homeoffice-Potenzial ausgewiesen werden. Dies umschreibt die mögliche Nutzung, die sich je nach Branchenauftreten regional sehr unterscheiden kann.
Berechnung der regionalen Anteile im neuen Verfahren
Zur Nutzung von Homeoffice wurden über 10.000 Personen ab 18 Jahren über einen Online-Panel befragt. Zusätzlich repräsentativ weiter 1.000 Personen (>18J.) im Dual-Frame. Die Ergebnisse wurden dann durch das Verfahren der "Blended Calibration" gewichtet und mittels Small Area Methodik regionalisiert. Dies ermöglicht die Adhoc-Ermittlung bisher noch unbekannter regionaler Kennziffern wie beispielsweise produktspezifische Marktanteile. Sie haben weitere Fragen dazu? Dann kontaktieren Sie unser Consulting-Team unter consulting@infas360.de