Einkommensverteilung in deutschen Großstädten

Mit der Überschrift „Die Muster der Ungleichheit“ veröffentlicht die ZEITOnline die Einkommensverteilung feinräumig für alle 80 Großstädte Deutschlands. Die Daten stammen von infas 360 – die professionelle Visualisierung durch das ZEIT-Team um Julius Tröger.

Das Projekt

infas 360 hat in diesem gemeinsamen Projekt ZEIT ONLINE kleinräumige Daten zu den Haushaltseinkommen für alle amtlich abgeleiteten Siedlungsblöcke unterhalb der Stadtviertel für die 80 Großstädte in Deutschland zur Analyse und visuellen Aufbereitung zur Verfügung gestellt. Großstädte sind Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern.

Die amtliche Statistik stellt die Einkommen der Haushalte auf solch feinräumiger Ebene nicht zur Verfügung. Der Datensatz beruht daher auf sogenannten Schätzungen „Top-down Bottom-up“, in die verschiedene Faktoren einfließen und bei denen sogenannte „Small-Area-Methoden“ zum Einsatz kommen. infas 360 hat nach eigenen Angaben auf Basis der Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäusern errechnet, wie hoch die monatliche Belastung für einzelne Haushalte ist. Dabei flossen nach Angaben des Unternehmens weitere kleinräumige Faktoren in die Rechnung ein, etwa Gebäudetyp, Altersklasse, sowie die Größe und die Zahl der Kinder in einem Haushalt. Die Schätzungen wurden dem Unternehmen zufolge mit hauseigenen Befragungsdaten abgeglichen.

Die Daten zur Einkommensverteilung

Die Daten für das geschätzte Netto-Haushaltseinkommen wurden in sechs Klassen zur Verfügung gestellt: 0 bis 1000 Euro, 1.000 bis 1.500 Euro, 1.500 bis 2.500 Euro, 2.500 bis 3.500 Euro, 3.500 bis 5.000 Euro und mehr als 5.000 Euro. ZEIT ONLINE zeigt diese Daten für rund 175.000 bebaute und bewohnte Siedlungsblöcke. Jeder Punkt entspricht einem zufällig in dem jeweiligen Block verteilten Haushalt, eingefärbt nach der jeweiligen Einkommensklasse.

Da es sich um Schätzungen handelt, können die feinräumigen Klassenwerte dennoch von der Realität abweichen. Deshalb verzichtet ZEIT ONLINE auf detaillierte Datenanalysen und eine interaktive Darstellung, sondern präsentiert die Daten nur im Überblick, um die Muster der Ungleichheit innerhalb der Städte aufzuzeigen.

Regionalbeispiele Köln und Bonn

 

Kontakt

Sie interessieren sich für die feinräumig geschätzten Einkommensklassen oder weitere mikrogeographische Daten wie beispielsweise Energieverbrauch pro Gebäude oder die aktuellen Zulassungsdaten des Kraftfahrtbundesamtes pro Straße? Dann kontaktieren Sie unser Consulting-Team consulting@infas360.de 

 

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