Soziodemographie

Unsere Sozialstrukturen erkennen

Autor: Erika Ritz

Die Soziodemographie beschreibt anhand geeigneter Merkmale die Sozialstruktur einer Population. Die soziodemographischen und -ökonomischen Merkmale werden auf Mikroebene erhoben und lassen sich auf unterschiedliche räumliche Ebenen aggregieren. So werden in unserem quartalsmäßig durchgeführten CASA Monitor zu 10.000 Befragten soziodemographische Merkmale erhoben.

Welche Merkmale sind das?

Zu den gebräuchlichsten beschreibenden Merkmalen gehören in diesem Zusammenhang das Alter, Geschlecht, Familienstand, Haushaltsgröße, Zahl der Kinder, Bildungsabschluss, Beruf, soziale Lage und Einkommen.

In der Praxis werden meist Kombinationen der unterschiedlichen soziodemographischen und -ökonomischen Kriterien eingesetzt, da sie einzeln nur einen vergleichsweise geringen Erklärungsbeitrag liefern können.

Unsere soziodemographischen und -ökonomischen Daten gliedern sich in folgende Bereiche:

  • Bevölkerungsstruktur
  • Haushaltszusammensetzung
  • Fertilität, Mortalität
  • Migration, Staatsangehörigkeit
  • Aus- und Weiterbildung
  • Soziale Lage und Arbeitsmarkt

Was ist der Nutzen?

Soziodemographische und -ökonomische Merkmale lassen sich für unterschiedliche analytische Fragestellungen nutzen. Oftmals bilden sie die Grundlage von Marktsegmentierung und Zielgruppenbestimmung. Ebenso lassen sich mit den Strukturdaten Bevölkerungsentwicklungen auf Mikro- als auch auf Marktebene abbilden und können beispielsweise für die Stadtplanung von Nutzen sein.

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