Katja Dörner: Corona-Modellstadt Bonn soll anderen Kommunen helfen

„Die Analyse zeigt das Infektionsgeschehen der ersten drei Coronawellen im Detail“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Ihr Dank galt allen Beteiligten, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben: „Bonn ist damit Modellstadt für mikrogeographische Corona-Analysen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können für uns und für andere Kommunen als hilfreiche Orientierung im Umgang mit der Pandemie und der Bewertung konkret zu ergreifender Maßnahmen dienen.“

Verlauf der Corona-Pandemie im Detail analysiert

In einer in Deutschland bislang einzigartigen Zusammenarbeit zwischen der Bundesstadt Bonn, dem Institut für Hygiene und Öffentliche Gesundheit am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und der infas 360 ist der Verlauf der Corona-Pandemie in Bonn analysiert worden. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Untersuchung haben die drei Partner am Freitag, 5. November 2021 um 13h im Live-Stream auf Youtube, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die wichtigsten Erkenntnisse in Kurzform

  1. In Alters- und Seniorenheimen liegt die Infektionsrate mit 19% fünfmal so hoch und die Sterberate 12-mal so hoch wie beim städtischen Wohnen. Im vergangenen Winter (der 2. Welle) lag letztere sogar bei 21%.
  2. Corona trifft besonders sozial-benachteiligte Bevölkerungsgruppen.
  3. Je größer der Haushalt, desto geringer das Spreading bestätigt die Erkenntnis aus der Heinsberg-Studie von Prof. Streeck
  4. Corona clustert so, dass statistische Vorhersagen mit hoher Güte zutreffen.
  5. Die generelle Datenlage in den Gesundheitsämtern muss dringend verbessert, Datenlücken geschlossen werden.

Weitere Informationen zu den Ergebnissen

Foto: Schafgans/Bundesstadt Bonn

Kontakt und Ansprechpartnerin

Frau Dr. Barbara Wawrzyniak

b.wawrzyniak@infas360.de

 

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