Daten für die kommunale Wärmeplanung
Feinräumige Daten für die kommunale Wärmeplanung spielen eine entscheidende Rolle, um fundierte Entscheidungen und effektive Maßnahmen zur nachhaltigen Energieversorgung zu treffen. Die Analyse von Geodaten und Umweltfaktoren unterstützt entscheidend dabei, den Energiebedarf zu ermitteln und die effizienteste Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu planen. Die adressgenaue Gebäudedatenbank CASA bietet eine Fülle mikrogeographischer Merkmale, die eine Bestands- und Potenzialanalyse in der Wärmeplanung auf regionaler Ebene ermöglichen.
Pflicht zur kommunalen Wärmeplanung kommt
Mehr als 50 Prozent des deutschen Energieverbrauchs entfallen auf Wärme (Umweltbundesamt 2023). Entsprechend gilt die Wärmewende als wichtiger Baustein im Kampf gegen die Klimakrise und genau hier setzt die kommunale Wärmeplanung an. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist es, nachhaltige Energieversorgungssysteme zu schaffen und eine zukunftssichere Wärmeversorgung in Städten und Gemeinden zu gewährleisten. Derzeit wird an einem Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung gearbeitet, das noch dieses Jahr veröffentlicht werden soll. In einzelnen Bundesländern wie Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg wurden bereits erste Weichen für die Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung gestellt. Ziel ist es, die Möglichkeiten der kommunalen Wärmeplanung aufzuzeigen. Städte und Gemeinden sollen ihre Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umstellen und durch die Steigerung der Energieeffizienz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Keine Umsetzung ohne datenbasierte Bestands- und Potenzialanalyse
Die kommunale Wärmeplanung gliedert sich in vier Schritte. Zunächst wird eine Bestandsaufnahme durchgeführt, um das bestehende Wärmeversorgungssystem zu analysieren. Darauf folgt die Potenzialanalyse, um die Potenziale für Erneuerbare Energien in der Kommune abzuschätzen. Aufbauend auf der Potenzialanalyse erfolgt die Szenarienentwicklung. Dabei geht es darum, konkrete Ziele und Strategien für die Umstellung auf erneuerbare Wärmequellen zu definieren. Im vierten Schritt erfolgt die schrittweise Umsetzung der Maßnahmen. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Kommunalverwaltung, Energieversorgern, Bürgern und anderen relevanten Akteuren erforderlich.
Grundlage für fundierte Entscheidungen und die Umsetzung effektiver Maßnahmen im Rahmen der kommunalen Wärmeplanung sind kleinräumig verfügbare Daten. Durch die Erhebung von Energieverbrauchsdaten erhalten Kommunen ein genaues Bild davon, wo der größte Bedarf besteht und wie dieser am effizientesten gedeckt werden kann. Die Analyse von Geodaten, Gebäudebestand und Umweltfaktoren hilft den Kommunen zu ermitteln, welche erneuerbaren Energiequellen am besten genutzt werden können.
Gebäude- und Energiedaten der infas 360
Die Vielzahl an feinräumigen Merkmalen in der Gebäudedatenbank CASA ermöglicht sowohl eine Bestands- als auch eine Potenzialanalyse auf mikrogeographischer Ebene. Auf Basis der adressscharfen Informationen können verschiedenste Informationen für die Wärmeplanung berücksichtigt werden. In der folgenden Karte sind beispielhaft für Leipzig der durchschnittliche Energiebedarf pro Haushalt, die dominierenden Gebäudetypen und die dominierenden Baualtersklassen auf Blockebene dargestellt.
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Für eine umfassende Bedarfs- und Potenzialanalyse stehen u.a. folgende Merkmale zur Verfügung:
- Baujahresklasse
- Gebäudetyp (Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, freistehend, Reihenhaus etc.)
- Gebäudevolumen
- Dachausrichtung
- Dachfläche
- Gebäudenutzung
- Neubau
- Anzahl der Geschosse
- Energieträger (Gas, Öl, Fernwärme, Nachtspeicher, andere)
- Solaranlage
- Energieverbrauch
- Energiebedarfsklassen
- Sanierungswahrscheinlichkeit
- Wohnlage
- Eigentümer-Score
- Anzahl Haushalte
- Anzahl Einwohner
- Altersgruppen
und viele mehr!
Hier geht’s zum Vortrag „Daten_für_kommunale_Wärmeplanung_infas360“ als Leitfaden für die öffentliche Hand.
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